Mondfinsternis

Das gestrige Spektakel ist in aller Munde. Alle Medien sind voll mit Bildern dazu. Leider ist es hier mit Bildern auch nicht viel anders als im allgemeinen Trend: Masse statt Klasse. Matschige Handybilder bekommen tosenden Applaus. Einige von uns haben sich dennoch an Aufnahmen der Finsternis gewagt. Gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht. Denn bei großer Telebrennweite „rennt“ der Mond förmlich durch den Sucher.

Ein gelungener Bildaufbau erfordert überdies eine vorausschauende Planung: Wann ist der Mond an welcher Stelle und wo platziere ich mich dann mit der Kamera am besten?. Wenn diese Zeit fehlt, dann bleibt einem – immer noch spektakulär anzusehen – ein Bild vom Mond allein. Oder eine Komposition: Blutmond und Veste Coburg wurden vom selben Ort am selben Abend aufgenommen, dann aber in einem Bild zusammengefasst.

Übrigens: Eine Mondfinsternis tritt auf, wenn der Mond während seines Umlaufs in den Schatten der Erde eintritt. Dies geschieht nur bei Vollmond, wenn Sonne, Erde und Mond in dieser Reihenfolge auf einer Linie liegen. Bei einer totalen Mondfinsternis erscheint der Mond oft rötlich, da das Sonnenlicht durch die Erdatmosphäre gebrochen und gestreut wird, wobei die blauen Anteile stärker herausgefiltert werden und die roten Anteile den Mond erreichen.