DVF Landesfotoschau
Der Fotoclub 70 Sonneberg richtet die diesjährige DVF Landesfotoschau aus.
Die Preisverleihung fand bereits am 27. September 2025 in der Stiftung Judenbach statt – mit über 100 anwesenden Teilnehmern, Fotobegeisterten und Interessierten. Der Fotoclub 70 ist besonders stolz auf die Jugendfotomeisterin Zoe Jungk, die den Titel in die eigenen Reihen holen konnte. Schaut vorbei und lasst euch von den eindrucksvollen Bildern begeistern. Noch bis zum 31.10.2025 (jeweils Freitag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr) ist die Stiftung Judenbach geöffnet. Bilder und die Ergebnisse zur Fotomeisterschaft findet ihr beim DVF Bayern und auf der Internetseite des Sonneberger Fotoclubs.
Wir haben uns am 03.10.2025 vor Ort einen persönlichen Eindruck der Fotografien verschafft. Unsere Meinung: Herausragende Fotografien, von denen der weit überwiegende Teil absolut zurecht Annahmen erzielt hat oder mit Urkunden und Medaillen bedacht wurde. Nach unserem dafürhalten hätte manches Foto aus den Annahmen eine Urkunde oder gar Medaille verdient – und andersherum. Aber genau das zeigt, dass eine Jurierung niemals völlig objektiv sein kann. Gottseidank, denn sie wird ja von Menschen vorgenommen.
Eine ganz persönliche Meinung von mir (Mario Kern) zum Schluss: Auch (und gerade!) unter den vorderen Platzierungen ist sehr viel Bildbearbeitung zu finden. Die Entwicklung des Bildes aus dem digitalen Negativ, der Beschnitt, die Entfernung störender Elemente (wie z. B. Müll, Leitungen usw.) gehören heute dazu und sind nicht mehr wegzudenken. Tiefgreifendere Bearbeitungen, ganze Composings sind heute Normalität. Doch gerade bei Wettbewerben bin ich altmodisch: Das (handwerkliche) Können am Fotoapparat und das Können in einer Bildbearbeitungssoftware sind für mich zwei ganz gewaltig unterschiedliche Paar Schuhe. Und das sollte sich bei einem Fotowettbewerb deutlich widerspiegeln. Hier ist sicher auch der Ausrichter gefragt, wo er die Grenzen in seinen Bedingungen zieht. Womöglich wäre man gut beraten, einfach zweigleisig zu fahren: Hier nur grundlegende Bearbeitungen und Retuschen, dort umfangreiche Eingriffe bis zur Gestaltung eines neues Bildes – und das gesondert bewerten. Gerade in Zeiten generativer KI sicher nicht der schlechteste Ansatz.